Ascoli Piceno: Ruhetage Di - Fr


Ich sitze zum Abschluss meines Blogs traditionell hier im Caffè Meletti, ein Ort, der für mich das kulinarische Zentrum von Ascoli ist.
Nach dem am Montag überwältigenden Empfang auf der Piazza del Popolo haben wir die noch verbleibenden Tage in Ascoli genossen. Dienstag war San Benedetto angesagt, hier war heute Markt. Ein Spaziergang in der Sonne am Meer und dann wider zurück nach Ascoli zum nächsten Programmpunkt.
Mein Bruder Thomas, meine Schwägerin Hedi, Markus (Don Camillo) und mein Radspezi Bernd lernten die Stadt durch eine Führung kennen, da sie zum ersten Mal in Ascoli sind. Alle waren begeistert, sowohl von der Stadt selbst wie auch von der Gastfreundschaft unserer Freunde.
Obwohl Ascoli am Rande des damaligen Erdbebengebietes lag, sind doch viele Gebäude erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Man erkennt sie an den Baussicherheitsmaßnahmen in Form von gewaltigen Holz und Stahlkonstruktionen.
Da ich Ascoli seit 20 Jahren kenne und regelmäßig besuche, erlebe ich diese Stadt plötzlich unter einem neuen Blickwinkel.
Ich wünsche, dass die Stadt und die Menschen die hier wohnen ihr Schicksal gut meistern werden, wovon ich fest ausgehe.
In Ascoli sind wir immer herzlich willkommen. Diese Herzlichkeit und Verbundenheit versuchen wir natürlich bei ihren Besuchen in Trier zurück zu geben.
Meinen Standort Meletti habe ich verlassen und sitze inzwischen auf der Bank, die wir damals zum 50. Jubiläum der Stadt Ascoli überreicht haben.
Die Tage in Ascoli verliefen wie im Flug, wobei ausspannen und genießen von leckerem Essen und Getränken im Vordergrund standen.
Über FB erreicht mich ein Foto von der Gründungsfeier in Ascoli. Die Recherche ergab, dass ein Trier Jung mit Namen Arnulf Hondelaer dabei war.
Heute, Donnerstag, begann es bei einer Spedition mit der Verladung der Räder in Kartons, die Gabriele organisiert hatte. Als er mit seinem kleinen Fiat voll zerlegter Kartons ankam, dachte ich an nichts Gutes. Es hat überraschenderweise alles geklappt, hoffentlich kommen Sie heil in Trier an.
Heute Abend haben wir den Abschluss bei Francesca im Weingut Pantaleone gemacht, es war wie immer ein Abend mit guten Weinen und exzellentem Essen.
Vorher waren wir noch Giovanni Cipollini besuchen, der immer noch wegen seinen Herzproblemen im Krankenhaus liegt. Er hat sich sehr über unseren Besuch und die mitgebrachten Geschenke gefreut. Ein Polohemd mit dem Symbol der 60jährigen Städtepartnerschaft und ein Bildband von Stefan Christmann über Trier. Er fand es toll, dass wir durch unsere Tour der Städtepartnerschaft eine besondere Wertschätzung entgegengebracht haben. Man hat gemerkt, dass es ihn sehr bewegt hat, trägt er diese Städtepartnerschaft doch sehr in seinem Herzen. Er hat es sehr bedauert, dass er bei unserer Ankunft nicht dabei sein konnte. Giovanni, wir wünschen dir alles Gute, komm wieder auf die Beine, die Städtepartnerschaft braucht dich.
Auch schade, dass es meinen Freund Fabio nicht mehr gibt. Aus inniger Verbundenheit habe ich ihm diese Reise gewidmet. Die Nacht wird kurz werden, starten wir doch bereits um 9.50 Uhr von Pescara.

Fazit der Reise:
Ich bin froh und stolz, dass ich mein Vorhaben diese Tour zu machen in die Tat umgesetzt habe. Bernd war ein zuverlässiger Reisepartner der immer zur Stelle war, wenn bei mir mal der Akku leer war. Ich hätte diese Reise auch alleine durchgeführt, zu zweit ist es halt kommunikativer und auch sicherer. Mit 70 gehört man allerdings auch nicht mehr zu den Jüngsten aber durchaus in dem Alter zu den fitesten.
Die Tour hat auch vielfältige Eindrücke hinterlassen, seien es die unterschiedlichen Landschaften oder die Menschen, denen wir begegneten.
Angefangen hat es mit der überraschenden Verabschiedung durch unseren OB auf dem Hauptbahnhof in Trier mit der Ascolifahne. Weiter durch die Schweiz, Alpen, Mailand, Parma, Toskana, Umbrien, Apenninen oder die Marken. Geendet hat es mit der Trierfahne auf der Piazza del Popolo.
Was neu war, dass durch die Fahrt mit dem Pedelec der Ladezustand des Akkus ein zentrales Element war. Immer die Restprozente und die die nächste Lademöglichkeit vor Augen. Wir hatten dies immer gut im Blick. Überall Hilfsbereitschaft durch Verfügungsstellung der Steckdosen. Wir sind jetzt absolute Kenner von italienischen Steckdosen.
Ich hoffe, dass ich noch lange von dieser Reise zehren kann, obwohl ich weiß, dass der heimische Alltag einen schnell wieder einholen wird. Das Wetter war uns auch holt, ein kleiner morgendlicher Schauer in der Schweiz, das wars mit dem Nass! Danke Petrus!
Danke Bernd Gard für die Begleitung, aber auch Brigitte, Thomas, Hedi, Bernd und Margit Wabnitz für das Trierer Empfangskomitee, welches durch den Überraschungsgast, meinem Pendant „Don Camillo“bereichert wurde. Eine Überraschung, mit der ich im Entferntesten nicht gerechnet habe. Don Camillo ohne Peppone geht halt gar nicht!
Ich hoffe, Ihr hattet trotz Schreibfehler viel Vergnügen beim Lesen des Blogs. Über ein Feedback mittels Kommentare würde ich mich freuen.
Ciau!
Euer Rainer












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