Eine Etappe, die Spuren hinterlassen hat!
Eins haben alle historische Städte die oben auf dem Berg liegen in Italien gemeinsam, man kann sie nicht so einfach mit dem Rad verlassen. Die Wege sind oft mit Treppen untereinander verbunden. Ein Labyrinth, dass es zu knacken gab, so auch in Assisi! Wir haben es geschafft!
Sogar den Einstieg in unsere Strecke gefunden, was besser nicht geklappt hätte! Das war mit Abstand der schlechteste Abschnitt von 23 km der ganzen Tour!Längsrillen, Löcher, Löcher, hoch, runter, verfahren, deshalb Fußmarsch über einen Eselskarrenweg wieder zur Strecke!
Akku war schon arg dezimiert, deshalb 1. Tanke. Mit ach und Krach über einen COL. 2. km vor dem Gipfel noch 2%. Nix Steckdose weit und breit. Ein Mensch vor seinem Haus fragte ich nach Elektrizität: Klare Verneinung, „Mio Casa“ und winkte man.
So galt es wie auch immer dennGipfel zu erklimmen was auch klappte. Am Ende der Abfahrt ein rettendes Restaurant. Jede Menge Betrieb da Sonntag Mittag. Strom bekamen wir aber wegen Überfüllung nix zu essen!😡
Jetzt kamen wir durch Dörfer, die vom Erdbeben schwer gezeichnet worden sind. Keine Menschenseele, da alle evakuiert, Geisterstädte die abgesperrt waren. Häuser am Rande waren verlassen, abgestützt mit Holzbalken. Was wird wohl aus diesen Dörfern und den Menschen die hier mal wohnten werden? Hat mich sehr mitgenommen und Spuren hinterlassen.
Diese Situation der verlassenen Häuser begleitete uns bis zu unserem Quartier nach Fiastra. Auch hier Evakuierung, die ganze Infrastruktur von Büros und Geschäften befanden sich am Rande des Ortes in Containern.
Unser Quartier, Agritourismo Refugio de Tribbio hat alles gut überstanden. Wir hatten ein 13 Bett- Etagenbettzimmer! Eine Dusche und 2 Toiletten. Wir waren Gottseidank alleine, nicht auszudenken, wenn die Bude voll gewesen wäre!
Zum Abendessen Pasta und Osobucco, eine Flasche Wein, Café und Grappa und ab in die Falle!
Morgen letzte Etappe!
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