3.Tag Gersau- Andermatt


Was für ein Tag! Schlecht geschlafen, vermutlich zu viel Spaghetti gegessen. Regen!😡 , Rechnung bezahlt, waren 4 SFR für zwei Esslöffel Olivenöl. Kurze Diskussion und das Öl war raus! Fahrrad gepackt, brauchte Schiebehilfe von 2 Jungs aus Dortmund, da der Weg zur Straße mit 18% zu steil war. Oben angekommenen, wo sind meine Fahrradhandschuhe? Wieder zu Fuß runter, Handschuhe gesucht, nicht gefunden, wieder hoch, ausser Atem, aufs Rad, immer noch Regen, Umwerfer Schaltung funktioniert nicht, rechts ran, Bautenzug repariert und weiter! Regen hört langsam auf.
Es mag ja sein, dass die Axenstraße legendär ist, für uns als Velofahrer war es teilweise nervig, besonders dann, wenn der Radweg knapp neben der Straße lag. Trotzdem sehr beeindruckend und schöne Ausblicke auf den Vierwaldstätter See. Grenze zum Kanton Uri überschritten, der Stierkopf ist bekannt als Wahrzeichen. Dem Wilhelm Tell begegnet man auch überall, besonders als Riesenstatue in Altdorf (doppelt so hoch wie unser Charly). Wollte die Statue mal ohne Japaner fotografieren, keine Chance. Inzwischen hätte ich meine Handschuhe wieder gefunden, steckten Innenbereichen Seitentasche vom Trikot!😂😡😢👎.
Immerhin haben wir uns heute nur einmal kurz verfahren, gegenüber gestern nicht der Rede wert.
Immer die Akkuanzeige im Auge ging es Richtung Andermatt, Die Steigungen wurden heftiger, so dass mein Akku in Wassen nur noch 4% anzeigte. Also in Ginas Café Bike Bar und Akku an die Dose! Nach einer knappen Stunde mit Bier und super Bratwurst für 7.50 Sfr war der Akku auf 30% aufgeladen! Von der Wirtin bekamen wir den Hinweis, dass wegen einer Baustelle die Straße zwischen Gössenen und Andermatt für Velofahrer gesperrt sei, wir sollten auf die Tafel am Ortseingang von Gössenen achten. Keine Tafel vorhanden, also frei! Mein Akku war inzwischen wieder auf 6% und ich brach die Fahrt ab, denn die letzten 5km waren nur noch steil. Hätte nie und nimmer gereicht.
BG fuhr weiter und ich begab mich zu einem Baucontainer am Straßenrand und bat um Akkuaufladung. Der freundliche aber bestimmte Herr bat mich zu gehen, da ich mich auf militärischem Sperrgebiet befinde. Ich fragte, ob denn mein Akku hier bleiben dürfte und auf Kosten des schweizerischen Militärs aufgeladen werden könnte, bejahte er dies und bemerkte nochmal, dass ich etwa 20 weg zur Straße gehen sollte, was ich natürlichen mit deutschem Gehorsam gegenüber der Schweiz machte.
Mein Handy klingelte und Bernd teilte mir wutentbrannt mit, dass die Baustelle noch besteht, keine Velofahrer wegen der Enge durchfahren dürfen, er schon drei Anschisse erhalten hat und jetzt das Rad auf dickem Schotter steil bergauf schieben muss.
Ich begab mich wieder auf militärisches Sperrgebiet, forderte meinen Akku raus und fuhr wieder zurück nach Gössenen zum Bahnhof, zog mir eine Fahrkarte und fuhr um 16.04 Uhr mit der Zahnradbahn in 10 Minuten nach Andermatt! Ansonsten gab es nichts weiter Besonderes, außer dass ich meinen Allerwertesten dick eincremen musste, mein IPad in der Jugendherberge liegen gelassen habe und dass wir für unser Schnitzel 20 SFR berappen mussten!
Jetzt ab in die Koje, morgen geht’s zum Gotthard rauf, mal sehen ob er zu Hause ist. 😂





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Kommentare

  1. Na, dann fehlt Euch ja der entscheidende Abschnitt durch die Teufelsschlucht. Ablass gibt es dafür schon mal keinen. Und den Akkuständen folgend sind die Dinger entweder freckt oder Ihr fahrt dauernd in der Super-Luxus-Nivea-Stufe. Weiterer Pilget-Punktabzug. Aber lasst Euch nicht verdrießen, der Hl. Godehard, Bischof von Hildesheim, nach dem Berg und Pass und Kapelle benannt sind, wird Euch sicher beistehen. Seid vorsichtig bei der Abfahrt!!

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  2. Ich les nur "liegengelassen", "gesucht", "mit der Bahn gefahren", "Akku leer" ... Trotzdem gute Fahrt euch Beiden ... wenn ihr dann mal fahrt :-)

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